Wieder in der Transsibirischen Eisenbahn

Reisetag 7

Eine Brücke in Ekaterinburg

Eine Brücke über den Zufluss zum See in Ekaterinburg

An unserem ersten Tag in Ekaterinburg hatten wir schon alles Sehenswerte abgeklappert. Es herrschte strahlender Sonnenschein und daher beschlossen wir einen gemütlichen Chill- und Lesetag am See zu machen. Es war schwieriger als erwartet, dafür eine geeignete Stelle zu finden. Liegewiesen wie man sie aus Deutschland kennt, schienen nicht üblich zu sein. Schließlich fanden wir eine Bank. Dort setzten wir uns hin und lasen unsere Bücher. Wir genossen die Sonne, da wir wussten, dass wir den nächsten Tag wieder in der Transsibirischen Eisenbahn verbringen werden.

Gegen acht Uhr abends gingen wir zurück zum Hostel, packten unsere Sachen und verabschiedeten uns. Ich hatte aus meinen Fehlern bei der ersten Fahrt gelernt und war diesmal deutlich besser vorbereitet. So hatte ich einen Zugrucksack gepackt, wo alles drin war, was ich in der Transsibirischen Eisenbahn benötigte. Wir stiegen ein und bezogen diesmal unser eigenes Abteil. Wir fuhren wieder in der 3. Klasse, hatten also keine Tür. Aber endlich gab es Platz für unsere Sachen und einen großen Tisch, wo wir uns ausbreiten konnten.

Wir lernten an dem Abend noch das Kartenspiel Durak, was wohl jeder in Russland kennt. David konnte das Spiel und spielte es zunächst mit einigen Einheimischen und erklärte uns dabei die Regeln. Später stiegen wir dann ein. Das Spiel macht wirklich Spaß und ist eine gute Möglichkeit das berühmte Eis zu brechen. Auch wenn wir unsere russischen Mitreisenden nicht verstanden, hatten wir so irgendwie eine Gemeinsamkeit.

Bei dieser Fahrt fühlten wir uns richtig wohl in der Transsibirischen Eisenbahn. Wir hatten das Gefühl, wir könnten noch mehrere Tage so weiter fahren.