Ausstattung

Wasserspender in der Transsibirischen Eisenbahn

Wasserspender in der Transsibirischen Eisenbahn

Was gibt es in der Transsibirischen Eisenbahn und was nicht?

Die Waggons der Transsibirischen Eisenbahn sind sehr ähnlich ausgestattet. Dabei macht es theoretisch kaum einen Unterschied, für welche Klasse man sich entscheidet. In der Praxis ist es allerdings schon etwas Anderes, ob eine Toilette von 54 Menschen benutzt wird wie in der 3. Klasse, oder nur von 18 Menschen wie in der 1. Klasse. Bei den Zugnummern gilt folgende Regel: Je kleiner die Zugnummer, desto neuer ist der Zug und bei neueren Zügen ist die Austattung tendenziell natürlich besser in Schuss. Im Youtube Kanal „Long Time Out“ von Karolina und Julian gibt es einen ausführlichen Zugvergleich.

Kurz nach dem Einsteigen wird euch der Schaffner frische Bettwäsche geben, mit der ihr euer Bett beziehen könnt. Früher musste man diese separat im Zug bezahlen, inzwischen ist sie im Ticketpreis inbegriffen (danke Norbert).

Jeder Waggon hat eine Toilette, die von der Größe her mit den Toiletten in deutschen Zügen vergleichbar ist. Eine Dusche gibt es je nach Zug und Wagenklasse manchmal auch. Man sollte auf jeden Fall sein eigenes Toilettenpapier mitnehmen, weil man sich nicht darauf verlassen kann, dass in der Transsibirischen Eisenbahn welches vorhanden ist. Der Wasserhahn ist etwas seltsam zu bedienen. Auf der Öffnung sitzt ein Stopfen, den man nach oben drücken muss, damit das ausschließlich kalte Wasser fließen kann. Man braucht etwas Übung, bis man den Stopfen gleichzeitig hochdrücken kann und sich unter dem Wasser die Hände waschen kann. Wenn ihr das erste Mal vor so einem Wasserhahn steht, werdet ihr verstehen was ich meine 😉

Gegenüber von der Toliette befindet sich ein Kessel, in dem sich rund um die Uhr heißes, trinkbares Wasser befindet. Dieser wird von den Einheimischen auch ständig für Tees, Fertigsuppen etc. benutzt und das solltet ihr auch tun.

Steckdosen befinden sich in der 2. und 3. Klasse nur auf dem Gang, nicht in den Abteils. Da man auf einem Großteil der Strecke zwischen Moskau und Novosibirsk seit kurzem Handyempfang und sogar mobiles Internet hat (russische SIM vorausgesetzt), kann es sich durchaus lohnen, das Handy aufzuladen (danke an Christian für diese neue Info).

In jedem Zug gibt es einen Speisewagen. Das Essen dort ist okay, aber mehr auch nicht. Je nachdem, wo ihr euer Bett habt, kann es schon eine kleine Anreise zum Speisewagen sein. Die Züge der Transsibirischen Eisenbahn sind bis zu einem halben Kilometer lang sind.